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Mathematik-Olympiade
Mathematik ist 'trocken' und 'anstrengend'? Auf keinen Fall! Am 13. November 2024 findet die Mathematik-Olympiade am HAG statt. 34 Schüler*innen haben sich dafür qualifiziert und können ab 8 Uhr 180 min (Jahrgangsstufen 5+6) bzw. 240 min (Jahrgangsstufen 7-13) ausgiebig Knobelaufgaben lösen.
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"PHILOSOPHIE BEWEGT"
Eine Benefizveranstaltung zugunsten der UNO-Flüchtlingshilfe
Oft wird Philosophie als Tätigkeit dargestellt, die sich in völliger Abgeschiedenheit abspielt. So zieht sich Rembrandts "Philosoph" in die Dunkelheit seines Studierzimmers zurück, und auch Rodins "Denker" scheint sich - wenn auch vom Pariser Verkehrsgewühl umtost - von aller Welt abgewandt in die "Einsamkeit" zum Dialog mit sich selbst zurückgezogen zu haben (um Hannah Arendts Beschreibung des Denkens aufzugreifen).
Die Schülerinnen und Schüler des Philosophie-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 11 setzten in ihrer Benefizveranstaltung "PHILOSOSPHIE BEWEGT - Gedanken verbinden Menschen verschiedener Kulturen" einen anderen Schwerpunkt. Hier war das Denken zwar eine entscheidende Voraussetzung für die Auseinandersetzung mit sich und der Welt, im Vordergrund stand jedoch das Ziel, auch andere Menschen zu erreichen und - emotional wie gedanklich - zu "bewegen". Unterstützt wurden Sie dabei vor allem vom Religions-Leistungskurs von Katharina Stumbeck: Informationstafeln, Live- und Filminterviews, eine "Islam-Baustelle" sowie eine Umfrage zum sogenannten, zur Zeit vieldiskutierten "Kopftuchurteil" begleiteten die Besucherinnen und Besucher als inhaltliche Einführung auf ihrem Weg in die Aula, iranische Spezialitäten sorgten zudem für deren leibliches Wohl.
Auf diese Weise haben die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsstufe 1 die gesellschaftliche Bedeutung der Philosophie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nachdenklich, auffordernd, provokativ oder einfühlsam setzten sie sich mit unterschiedlichsten, teilweise in Szene gesetzten Texten und Gedankenexperimenten aus der eigenen philosophischen Schreibwerkstatt mit aktuellen Fragen der Flüchtlingspolitik Deutschlands und Europas auseinander. Im Mittelpunkt stand dabei stets die Frage, wie wir Menschen behandeln sollen, die in den reichen Ländern Europas Schutz und Unterstützung suchen - oder wie wir deren Lebensbedingungen bei uns verbessern könnten.
Die Wort- und Musikbeiträge umrahmten die Vorträge zweier prominenter Gäste aus dem Iran: Der Schriftsteller Ali Schirasi berichtete von seiner eigenen Flucht vor Verfolgung, Gefangenschaft und Folter, Solale Schirasi setzte sich engagiert mit aktuellen Frauenrechtsfragen im Iran auseinander. Stellvertretende Schulleiterin Silvia Bethe wertet das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler als deutlichen Beleg dafür, dass die Stärkung des gesellschaftlich-geisteswissenschaftlichen Aufgabenfeldes in der Oberstufe des Hannah-Arendt-Gymnasiums wichtig und richtig ist.
Alle Beteiligten konnten sich über langanhaltenden Applaus, nicht zuletzt aber auch über ein Spendenaufkommen von mehr als 800,- Euro freuen, das - dank der großzügigen Unterstützung des Schulvereins - vollständig der UNO-Flüchtlingshilfe zugute kommt.