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20 Jahre Frankreich-Austausch: Eine Freundschaft auf vier Säulen
Klassische Musik erklingt im Salle de Conférence, dem Versammlungsort der Schule, es wird gesungen, getanzt und natürlich fehlen auch die würdigenden Reden nicht. Mit einem ausführlichen Festakt haben das Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG) und die Institution Rey am Mittwoch, 2. April, das nunmehr 20-jährige Bestehen ihres Austauschprogramms gefeiert. Auch HAG-Schulleiterin Silvia Bethe war zu diesem Anlass in die Normandie gereist.
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Abiturprüfungen 2025
Wir wünschen unseren Schüler:innen der Qualifikationsphase 2 viel Konzentration, gute Nerven und vor allem viel Erfolg bei den Abiturprüfungen 2025!
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Synagogenbesuche vom 23.-25.4.2025
Unwissenheit und Unkenntnis sind vielmals Ursachen für Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Der Besuch von Schüler:innen des 10 Jahrgangs in der liberalen jüdischen Synagoge Hannover bietet daher die Gelegenheit, eine Einführung in das Judentum zu erhalten, das Gebäude zu besichtigen und mit Gemeindemitgliedern ins Gespräch zu kommen.
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Theater und Musik
Dieselben Kartoffeln. Dieselben Kapitalisten. Aber andere Röcke. Das ist der Krieg.
Krieg und Gewalt sowie durch beides verursachte Flucht und Migration sind leidvolle Erfahrungen, die die menschliche Zivilisation möglicherweise seit ihren Ursprüngen begleiten und die betroffene oder beobachtende Menschen immer auch künstlerisch verarbeitet haben - und auch heute gezwungenermaßen immer noch tun.
Entsprechend breit gefächert war das Mosaik der Textausschnitte, das die Theater-AG II der Jahrgänge 9-12 ihrer szenischen Lesung und in szenischen Experimenten zugrunde legte: Homer kam hier ebenso zu Wort wie es beispielsweise Erich Maria Remarque, Erich Fried, Kurt Tucholsky oder Erich Kästner taten. Wir begegneten hier auch der unmittelbaren Gegenwart: Unsere SchülerInnen der Theater-AG verarbeiteten teilweise ihre eigenen Fluchterfahrungen literarisch und setzten sie in Szene.
Musikalisch kommentiert wurde die Lesung durch das Kammerensemble des HAG, denn auch Komponisten und Songwriter wie beispielsweise Kurt Weill, Hanns Eisler und Wolf Biermann waren und blieben aufgrund ihrer eigenen Biographie politisch sehr wachsam.





Die Theater-AG II und das Kammerensemble experimentieren mit Texten von Fried, Tucholsky und Remarque

Am 22. und 23. Mai haben wir unser Projekt im Innenhof der Schule präsentiert. Es war für uns und die Zuschauer*innen eine intensive Erfahrung. Bereits in der Erarbeitung des Projektes wurde uns klar, dass der Krieg offenbar eine Konstante der menschlichen Existenz darstellt. Lyrische und prosaische Texte der letzten Jahrhunderte sowie der Gegenwartsliteratur bringen diese Feststellung eindringlich zum Ausdruck. Die szenischen Interpretationen machten die Berichte, Warnungen und Zweifel tatsächlich spürbar. Wir konnten uns einer politischen Komponente des Theaters widmen, die auch das Schicksal einiger der Schauspieler*innen widerspiegelte. Das Kompendium jahrhunderterlanger Kriegserfahrungen wurde um eigene Text ergänzt. In diesem Sinne ist die Bühne tatsächlich zum Treffpunkt von Kunst und Leben geworden (Oscar Wilde).
Wir hoffen, dass unser Projekt auch weiter wirken kann. Schon jetzt konnten wir 250 Euro der Spendengelder an die Organisation SOS Méditerranée spenden, die das Geld zur Rettung von schiffbrüchigen Geflüchteten einsetzen wird, die ihr Land wegen des Krieges verlassen mussten.
