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Mathematik-Olympiade
Mathematik ist 'trocken' und 'anstrengend'? Auf keinen Fall! Am 13. November 2024 findet die Mathematik-Olympiade am HAG statt. 34 Schüler*innen haben sich dafür qualifiziert und können ab 8 Uhr 180 min (Jahrgangsstufen 5+6) bzw. 240 min (Jahrgangsstufen 7-13) ausgiebig Knobelaufgaben lösen.
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"Musique pour Ubu!" - Hinter den Kulissen der Musik
Das Projekt "Musique pour Ubu!" hat uns SchülerInnen insgesamt gefallen und unsere Beziehung zur Musik verändert. Wir haben sehr viel über den Ausdruck von gesellschaftlichen Problemen und Zuständen mit Hilfe von Musik gelernt. Vorher war uns nicht klar, dass man mit Musik Derartiges ausdrücken kann und wozu Musik noch in der Lage ist. Wir haben sehr viel Arbeit in unsere Kompositionen gesteckt, was aufgrund der Tatsache, dass wir freie Gestaltungsmöglichkeiten hatten und unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten, aber auch mussten, nicht immer einfach war. Es war sehr spannend, sich mit den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit auseinanderzusetzen und diese mit Musik in Verbindung zu bringen.
Auch das Nachdenken über diese Probleme hat unser Denken geprägt. Zudem hat sich unser Hören von Musik verändert. Wir überlegen nun, was der Komponist mit seiner Musik ausdrücken will und schauen hinter die "Kulissen der Musik". Neben den inhaltlichen Aspekten, die wir gelernt haben, haben wir in einer entspannten Atmosphäre gearbeitet und viele neue Menschen kennen gelernt. Wir befanden uns mit den StudentInnen auf Augenhöhe und auch das Verhältnis zu den Leitern war lockerer als das zu den Lehrern in der Schule, was die Arbeit erleichtert hat. Außerdem haben verschiedene Standpunkte der StudentInnen und SchülerInnen aufgrund des Altersunterschiedes für Inspiration und Ideen gesorgt. In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal betonen, wie überaus interessant es war, die Räumlichkeiten und die Arbeitsweisen der Oper und der Musikhochschule genauer kennen zu lernen und einmal hinter die Kulissen blicken zu können. Das Projekt hat uns die Möglichkeit gegeben, einmal in ganz andere Richtungen zu schauen, als wir es in der Schule tun, und etwas Neues auszuprobieren.
Wir hatten insgesamt sehr viel Spaß, besonders an den Konzerten selbst, doch es gab auch Tiefpunkte und Momente, in denen wir am liebsten alles hingeschmissen hätten. Dazu zählte unter anderem die Anfangsphase, in der wir sehr viel Theoretisches zu Bernd Alois Zimmermann gelernt haben. Doch rückblickend war auch dies sinnvoll und hat uns geholfen, und wir müssen mit Erstaunen feststellen, dass Zimmermanns Kompositionsweise noch heute aktuell ist. Die Schwierigkeiten waren von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Die einen hatten Zeitprobleme, den anderen fehlten die Ideen oder sie konnten sich nicht einigen. Unser Ehrgeiz und die Hilfe der StudentInnen und die des Komponisten Tobias Klich haben zur Überwindung unsere Tiefpunkte beigetragen, sodass am Ende vier gelungene Klanginstallationen in der Oper präsentiert werden konnten.
Für die Besucher des Symphoniekonzertes waren unsere Klanginstallationen eine amüsante Bereicherung, da gesellschaftliche Probleme, wie der monotone Alltagsdruck, der ständig begleitende Schönheitswahn, dem alle Menschen ausgeliefert sind, das Fehlen der Pausen in einer sich ständig beschleunigenden Welt und der Macht des Geldes und dem westlichen Kapitalismus auf globaler Ebene, aus Sicht von jungen Leuten erzählt wurden. Zur Teilnahme bewegte uns das Interesse an der Zusammenarbeit mit der Oper und der Musikhochschule und die einmalige Chance, einmal im Leben etwas selbst zu komponieren. Wir sind froh, dass unsere Hoffnungen erfüllt wurden. Dass unser Projekt wirklich toll und ungewöhnlich war, zeigt sich auch darin, dass es gleich bei zwei bundesweiten Wettbewerben - "Kinder zum Olymp" und "Mixed up" - in die jeweilige Endrunde gekommen ist - wir sind gespannt, was vielleicht noch daraus wird.
Paula Kies & Vanessa Schäferjohann (Q1)