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Spendenaktion für den Senegal
Das HAG unterstützt mit der Senegal-AG schon lange das Internat in Salémata. Dr. Ute Gierczynski-Bocandé, in Senegal lebend und ehemalige Schülerin unserer Schule, hat der Senegal-AG jetzt einen Hilferuf gesendet. Das Schülerwohnheim, das 100 Schüler*innen ermöglicht, weiterführende Schulen zu besuchen, muss kommendes Jahr schließen, wenn nicht für weitere Monate der Unterhalt sichergestellt werden kann.
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Der hörbare Adventskalender - Vol. 5
Bereits seit Mitte Oktober arbeiten die Redakteure unseres Schulradios fleißig an der Neuauflage des hörbaren Adventskalenders. Bereits zum fünften Mal wird in Kooperation mit der Schulseelsorge des HAG vom 1. Dezember an wieder jeden Tag ein Radiotürchen geöffnet, um die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen. Darüber hinaus laden die Fachgruppen Religion der LTS und des HAG die Schulgemeinschaft herzlich zu einem lebendigen Türchen ein. Am 10.12.2024 um 18 Uhr gibt es vor dem Hautpteingang Punsch, Kekse, Lagerfeuerlieder und eine Geschichte zu hören.
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Weihnachtsferien
Wir wünschen allen Schüler:innen, Eltern und Kolleg:innen frohe Weihnachten und schöne Feier- und Ferientage! Trotz der Weihnachtsferien können Sie das Hannah-Arendt-Gymnasium in dringenden Fällen auch vor Wiederbeginn des Unterrichts direkt erreichen.
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Warum musste George Floyd sterben?
- Eine Anteilnahme der Schülerinitiative Colourful -
Minneapolis. Ein Mann liegt auf dem Boden. Über ihm ein Polizist, der dem Mann mit seinem Knie die Luft zum Atmen abdrückt. "I can't breathe.", sagt nicht nur George Floyd, der am 25. Mai 2020 sein Leben lassen muss. "I can't breathe", lauten die Stimmen unserer schwarzen Mitmenschen. Die Bilder vom geschichtsträchtigen Montag gingen um die Welt: Ein Mann, der um sein Leben ringt, ein gewalttätiger Polizist, sein Team und Zivilist*innen, die zusehen. Triggerwarnung?
Der Tod von George Floyd zieht nicht nur eine übliche Social-Media-Anteilnahme, sondern weltweite Proteste mit sich, die je nach Stadt zehntausende von Menschen zählen. Die Blacklivesmatter-Bewegung ("Schwarze Leben zählen") fordert nicht nur das längst überfällige "Nein" zum Rassismus, sondern macht ebenso auf weltweite rassistische Polizeigewalt, "White Privilege" ("weißes Privileg" = gesellschaftliche Vorteile von weißen gegenüber schwarzen Menschen) und rassistische Gedanken in jedem*er von uns aufmerksam.
Wir von Colourful nehmen Anteil an den grausamen Ereignissen. Als Schule, die ein antirassistisches Leitbild vertritt, wünschen wir uns, dass sich das HAG positioniert. Nicht nur die Schulleitung, die Lehrer*innen... Sondern jede und jeder von uns!
Daten und Fakten: Was ist passiert?
- Am 25. Mai 2020 wird in Minneapolis, USA der Afro-Amerikaner George Floyd bei einer Festnahme getötet.
- Er starb, weil der Polizist Derek Chauvin fast 9 Minuten auf seinem Nacken saß und zu Boden drückte. Obwohl er mehrere Male wiederholt hat, dass er keine Luft bekommt, ließen die insgesamt vier beteiligten Polizisten nicht von ihm ab. Alle vier Polizisten wurden mittlerweile festgenommen.
- Der Grund für Floyds Festnahme: Ein gefälschter 20$ Schein.
- Mehrere Passanten beobachteten und filmten die Szene. Sie machten die Polizisten darauf aufmerksam, dass Floyd nicht atmen kann; die Bemerkungen wurden ignoriert.
- Dieser Fall ist kein Einzelfall rassistischer Polizeigewalt in den USA:
- Bei Afro-Amerikanern ist das Risiko durch Polizeigewalt zu sterben 3x höher als bei Weißen: von 1 Mio. Einwohnern werden 30 Schwarze durch Polizisten getötet, bei Weißen sind es 12.
-In den USA leben zurzeit etwa 42 Mio. Afroamerikaner, 197 Mio. Weiße, 39 Mio. Hispanics und 49 Mio. anderer Ethnien
- Der Vorfall in Minneapolis löste weltweit Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus aus:
- In allen 50 Staaten von Amerika und 14 weitere Ländern finden Demonstrationen statt, in deutschen Städten zum Teil mit bis zu 20.000 Menschen
- Die Polizisten attackieren die Demonstrierenden mit Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschossen obwohl die Demonstrationen weitestgehend friedlich verlaufen
Was tut Präsident Donald Trump?
- Er positioniert sich nicht klar gegen Rassismus, sondern unterstützt den Einsatz von Gewalt der Polizei. Er drohte sogar damit, das Militär gegen die Demonstrierenden einzusetzen. Außerdem kam die Nationalgarde zum Einsatz, was normalerweise nur bei Katastrophen oder Krieg passiert.
- Schon in der Vergangenheit ist Trump mit rassistischen Aussagen aufgefallen. Laut einer Umfrage sind nur 32% mit seinem Umgang mit den Protesten zufrieden, 49% dagegen unzufrieden.
"White Privilege"?
"All lives matter" ("Alle Leben zählen") und "Ich sehe keine Farbe"...
Wer es vielleicht gut meint und inklusiv sein möchte, wird als weiße Person schnell blind gegenüber dem, was die schwarze Bevölkerung tagtäglich ausgesetzt ist. Es gehört es zum kleinen 1x1 der Menschenrechte, sich in die Opfer von gruppenbezogener Menschenrechtsverletzung einzufühlen. Auch wenn man das Leid nie ganz verstehen mag.
Deshalb möchten wir ein kleines Experiment starten. Bereit?
Hebe deine beiden Hände. Du zählst zehn Finger? Alles klar, denn das wird gleich noch wichtig. Wann immer eine der folgenden Aussagen auf dich zutrifft, kannst du einen Finger herunternehmen. Startklar?
1. Ich wurde schonmal gefragt, woher ich ursprünglich komme. Meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, ... weil ich nicht deutsch aussehe.
2. Ich wurde schonmal auf englisch angesprochen, weil Leute nicht auf die Idee kommen, dass ich auch deutsch spreche.
3. Ich wurde schonmal aufgrund meiner Hautfarbe angestarrt.
4. Ich wurde schonmal gefragt, ob man meine Haare berühren darf.
5. Ich wurde schonmal als "meine schwarze Freundin / mein schwarzer Freund" vorgestellt.
6. Leute haben die Straßenseite / den Sitzplatz gewechselt, als sie mich gesehen haben.
7. Ich / meine Familie wurde schonmal aufgrund meines Namens / meiner Hautfarbe benachteiligt, z.B. von Lehrer*innen oder bei der Wohnungssuche.
8. Ich wurde schonmal rassistisch beleidigt, z.B. mit dem N-Wort.
9. Ich fühle mich unwohl, wenn ich unter Leuten bin, weil sie mir das Gefühl geben, anders zu sein.
10. Der Tod von George Floyd und die Geschichte hinter dem Rassismus wühlt mich emotional auf, und ich wünsche mir mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft.
Vielleicht hast du nun verstanden, was "White Privilege" ist. Bitte hilf dabei mit, es auch anderen Mitmenschen verständlich zu machen!
"All lives matter" - Diese Prämisse zählt nur, wenn wir "Black lives matter" umso lauter rufen. Stell dir einmal vor, zwei Kinder spielen auf der Straße. Das eine Kind links, das andere Kind rechts. Auf der linken Seite nähert sich ein Auto. Das Kind, das rechts spielt, ist in Sicherheit. Welches Kind versuchst du, vor der Gefahr zu beschützen? Beide gleichzeitig? Oder das Kind in Not?
Die People of Color, die in Not sind, brauchen unsere Unterstützung. Hier ist die größere Baustelle. Und leider scheint "All lives matter" in vielen Kontexten "Black lives matter" noch nicht logischerweise zu beinhalten.
Was sagst du zu den Vorfällen in den USA und den weltweiten Protestaktionen? Lasse es uns gerne wissen!